PRÄIMPLANTOLOGISCHE CHIRURGIE

Vor dem Einsetzen eines Zahnimplantats kann es notwendig sein, eine kleine präimplantologische Operation durchzuführen, um den zu behandelnden Mundbereich für Implantate vorzubereiten.

Unsere Klinik bietet ambulante Dienste an, die die Durchführung verschiedener Arten von chirurgischen Eingriffen, einschließlich schmerzloser einfacher oder komplexer Zahn- und Wurzelextraktionen ermöglichen. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass Sofortimplantate vorteilhaft sind, weil sie direkt nach der Extraktion in derselben Sitzung unter der gleichen Lokalbetäubung eingesetzt werden können (Sofortimplantation nach Extraktion). Wir führen auch Zystenentfernungen durch und, falls erforderlich, histologische Untersuchungen, Zahnfleischkorrekturen (Gingivoplastik), Wurzelkanaltherapie und Knochenaufbau aus künstlichen Materialien für Augmentation, wenn an der vorgesehenen Implantatstelle nicht genügend Knochen zur Verfügung steht.

Die chirurgische Einsetzung der Implantate mit verzögerter Belastung (osseointegrierte Implantate) wird in wenigen Fällen durchgeführt, in denen erheblicher Knochenaufbau mit künstlichem Knochenersatzmaterial notwendig ist (z. B. Sinuslift, Entfernung von großen Zysten) In solchen Fällen werden die Wartezeiten vor dem Anbringen des endgültigen Zahnersatzes um 4-7 Monate verlängert.

Verschiedene Arten von chirurgischen Eingriffen, die in unserer Klinik durchgeführt werden, werden unten aufgeführt:

EXTRAKTION VON ZÄHNEN, ZAHNWURZELN UND WEISHEITSZAHNENTFERNUNG

Wir führen alle Arten von Zahn- und Wurzelektraktionen, sowohl einfache als auch komplexe durch. Wir verwenden nach Möglichkeit die am wenigsten invasiven Methoden mit dem Ziel das Zahnfach (eine Vertiefung in den Kieferknochen, in der ein Zahn mit seiner Wurzel steckt) so intakt wie möglich zu erhalten. Z.B. für die Implantateinsetzung.
Wir achten besonders auf die Phasen der Anästhesie und Reduzierung von Schmerzen bei unseren Patienten auf ein Minimum. Die Präanästhesie führen wir mit einem Spray durch.
Die Extraktion der Weisheitszähne ist weit verbreitet, weil bei vielen Patienten nicht ausreichend Platz für Weisheitszähne besteht.
Nach sorgfältiger Analyse der Röntgenaufnahmen und kieferorthopädischer Diagnostik betrachten wir mögliche Probleme, die ein Weisheitszahn für die Nachbarzähne verursachen könnte, und ob eine Extraktion notwendig ist.

PRÄIMPLANTOLOGISCHE CHIRURGIE

ENTFERNUNG VON ZYSTEN (ZYSTEKTOMIE)

Zysten sind pathologische Hohlräume, die sich im Knochen oder Gewebe befinden und an Größe zunehmen können. Zysten sind von einem Häutchen umgeschlossen und können mit Flüssigkeit, halbflüssigen oder gasförmigen Inhalt gefüllt sein.

Die meisten Zysten (80%) sind entzündlich bedingt, wie radikuläre Zysten, die nach einer nicht behandelten Pulpanekrose (Absterben der Zahnpulpa) entstehen oder follikuläre Zysten (11%), die oft einen Zahn enthalten.

Die operative Zystenentfernung (Zystektomie) besteht aus der vollständigen Entfernung des Zystenbeutels und der Beurteilung – je nach Zystengröße – ob die Notwendigkeit besteht, den entstandenen Hohlraum im Kiefer mit einem synthetischen Knochenersatz zu füllen und mit einer Membran zu schließen.

ZAHNFLEISCHKORREKTUR (ZAHNFLEISCHTRANSPLANTATION)

Die natürliche Form des Zahnfleisches kann durch Narbenbildung nach einer Zahnextraktion verändert werden. Um eventuelle Unebenheiten im Zahnfleisch, die den ästhetischen Erfolg einer festen keramischen Prothese beeinträchtigen können zu korrigieren, oder eine herausnehmbare Prothese mit einer größeren Stabilität zu versehen, kann es notwendig sein den Verlauf des Zahnfleisches anzupassen.

Dieser kleine chirurgische Eingriff wird normalerweise mit elektrischen Skalpellen durchgeführt oder es wird eine kleine Transplantation des Zahnfleisches aus dem Gaumen vorgenommen.

WURZELSPITZENRESEKTION

Die Wurzelspitzenresektion ist die chirurgische Entfernung einer Zahnwurzelspitze (Apex) zusammen mit dem umgebenden entzündeten Gewebe.
Es ist ein chirurgischer Eingriff, der in der Regel die Frontzähne (Schneidezähne), die Eckzähne, die oberen und unteren Prämolaren und die externen (vestibulären) Wurzeln der oberen Molaren betrifft.
Wurzelspitzenresektionen der unteren Backenzähne und der palatinalen Wurzeln der oberen Molaren sind aufgrund ihrer Lage komplexer, weil es schwer ist, sie zu sehen.
Neben der Entfernung der Wurzelspitze (Apex), wird der Wurzelkanal, der den Zahnnerv enthält, ebenfalls geschlossen.
Die Wurzelspitzenresektion wird grundsätzlich aufgrund einer Entzündung um die Wurzelspitze (Granulom) durchgeführt oder in geringen Fällen – wegen rotierenden Instrumenten – die während einer Operation im Wurzelkanal gelassen wurden.
Genauso wie nach einer Zystenentfernung, abhängig von der Größe des Granuloms, beurteilen wir die Notwendigkeit, den entstandenen Hohlraum im Kiefer mit einem synthetischen Knochenersatz zu füllen und mit einer Membran zu schließen.

KNOCHENAUFBAU

Wenn die vorhandene Knochensubstanz für die Implantatsetzung nicht ausreichend ist, Knochendefekte bestehen, besonders große Hohlräume nach einer Zystenentfernung oder einer Wurzelspitzenresektion im Kieferknochen verbleiben, in all diesen Fällen verwenden wir synthetisches, auf Tricalciumphosphat (TCP) basierendes Knochenersatzmaterial.